Rödern OT von Ebersbach
In einer alten Lehnsurkunde aus dem Jahr 1262 wird als Zeuge eines Gebietstausches ein "Dominus (Herr) Albertu de Redere miles" (Albert von Rödern) erwähnt. Diese Urkunde ist gleichzeitig die erste amtliche Erwähnung des Ortes Rödern als Herrensitz mit einem Schloss in Rödern. Der Ortsname änderte sich häufig im Laufe der Jahre: Redere, Retyr, Reddern, Redern, Nider Redern, Obir Redirn, Redern superior, Redirn, Redern media, Rödern. Heute untergliedert sich Rödern in die Gemarkungen Nieder- und Oberrödern.
Ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer und Wanderer ist die Rödernsche Heide sowie die ausgedehnte Aue entlang des Flusslaufes der "Großen Röder".
Die Produktionsschule Moritzburg gGmbH betreibt seit 1999 einen Biohof mit Direktvermarktung und Wald- und Landschaftspflege. In diesem Objekt dient heute wieder eine von den ehemals drei existierenden Mühlen zur Erzeugung von Strom.
Im Jahr 2003 konnte ein neu errichtetes Altenpflegeheim in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt in Betrieb genommen werden. Dieses befindet sich in einer ruhig gelegenen Parkanlage, damit die Senioren einen angenehmen Lebensabend genießen können.
Mehrere ansprechende Gasthäuser und Pensionen laden viele Gäste zum Verweilen ein. Traditionen des Ortes werden durch einzelne Vereine gepflegt, was sich in der Besucherzahl des Dorffestes und des über die Kreisgrenzen hinaus bekannten Osterfeuers im Steinbruch wiederspiegelt.
Aufgrund seiner günstigen Verkehrsanbindung ist Rödern auch als Wohnstandort beliebt, davon zeugen die drei neuen Wohngebiete. Einen guten Zuspruch erfährt auch die Kindertagesstätte, welche im Jahr 2003 den Namen "Röderspatzen" erhielt.